Liegt ein Pflegegrad vor, stehen ihnen die verschiedenen Leistungen der Pflegekasse zur Verfügung:

Für die Finanzierung von Betreuungsleistung und Angeboten zur Unterstützung im Alltag kommen v.a. folgende Hilfen in Frage

• Entlastungsbetrag
• Pflegegeld
• 40% Pflegesachleistung
• Verhinderungspflege + Anteil Kurzzeitpflege

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Begriffe, sowie die Höhe der Ansprüche und die Voraussetzungen für sie aufbereitet:

Entlastungsbetrag

Mit der erstmaligen Genehmigung eines Pflegegrades steht ihnen der Entlastungsbeitrag i.H.v. 125 Euro pro Monat zu, unabhängig von der Höhe des Pflegegrades und zusätzlich zu den übrigen Leistungen der Pflegekasse. Bei Ehepaaren steht jedem Partner der einen Pflegegrad aufweist der Entlastungsbetrag zu.

Der Entlastungsbetrag kann für verschiedene Leistungen zur Entladung pflegender Personen sowie zur Förderung der Selbstbestimmtheit von pflegedbedürftigen Personen genutzt werden und ist zweckgebunden. Somit ist der Entlastungsbetrag nicht als Geld verfügbar, das frei genutzt werden kann, es kann nur für die Fianzierung bestimmter Dienstleistungen eingesetzt werden.

Der Alltagshilfe und Betreuungsdienst Sabrina Hülse ist als Anbieter von Unterstützungsleistungen im Alltag von den Pflegekassen zugelassen und kann diese Leistung ebenfalls mit der Kasse abrechnen.

Anders als bei den Pflegesachleistungen können die monatlichen Ansprüche des Entlastungsbetrages angespart und zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt werden. 

Ein Beispiel: In den Monaten Januar bis August werden keine Angebote zur Unterstützung im Alltag genutzt, steht somit im September ein Betrag von insgesamt 1125 Euro pro Person mit Pflegegrad zur Verfügung. 

Restbeträge, welche am Ende eines Kalenderjahres noch nicht verbraucht wurden, können in das Folgejahr übertragen und noch bis zum 30.6. des Folgejahres genutzt werden.